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Hausstaubmilben

Die winzigen, mit dem bloßen Auge nicht sichtbaren Milben sind Spinnentiere. Sie kommen fast überall vor, wo es Leben gibt, sowohl auf Wasser als auch im Trockenen. Sie besiedeln millionenfach die von Menschen bewohnten Gegenden. Von den Milben, die sich in Teppichen und Kleidern verstecken, sind vielleicht nur die sterilisierten Laborzimmer nicht befallen.

Während ihrer sehr kurzen Lebenszeit, nur wenige Wochen, sind diese winzigen Parasiten ziemlich vermehrungsfreudig. Die Weiber legen ungefähr 50 Eier. Die Vermehrung wird besonders durch eine hohe Luftfeuchtigkeit (70 bis 80 %) und eine angenehme Zimmertemperatur zwischen 23 und 25 °C begünstigt. Diese für die Hausstaubmilben idealen Lebensbedingungen können wir in bestimmten Massen einschränken. Zum Eierlegen ist für sie Sommer und Herbst die beste Zeit, im Winter ist ihre Zahl am niedrigsten.

Freund oder Feind?

Die Hausstaubmilben fühlen sich fast überall in der Wohnung: in Betten, Matratzen, Polstermöbeln oder Teppiche wohl. An den Enden ihren Gliedmaßen befinden sich Widerhaken. Mit diesen kann sich die Milbe an der in der Luft schwebenden Staubkörnern festhalten und so längere Wege zurücklegen. Obwohl die Zahl der in einer Wohnung lebenden Milben die Millionenhöhe erreichen kann, bereiten sie für die meisten Menschen keine große Gefahr. Man könnte ihre Anwesenheit sogar als nützlich betrachten, da ihre Hauptnahrungsquelle die Schuppen und Haare der die mit ihr zusammen lebenden Menschen und Haustiere sind. Aber um eine Überempfindlichkeit gegen die winzigen, eiweißhaltigen Kotballen der Milben, die dann zu einer Allergie- oder Asthmaerkrankung führen können, zu vermeiden, sollte man sie - so gut es geht - eliminieren.

Beseitigung der Milben

Die herkömmlichen Methoden des Entstaubens helfen gegen die Milben leider nicht wirklich. Mit Staubsaugen oder Staub wischen kann man die Milben nicht so einfach loswerden. Auch nach einer gründlichen Reinigung bleiben drei Viertel der Milben weiterhin in der Wohnung. Die Abtötung der Schädlinge reicht nicht gegen die Hausstauballergie, da sich der allergisierende Milbenkot weiterhin in den Textilien und in der Luft der Wohnung befindet.

Lediglich mit speziellen Milben abtötenden Mitteln können diese Parasiten beseitigt werden. Nach einer gründlichen Säuberungsaktion kann man zwar eventuell für mehrere Monate den Milbenbefall eingrenzen, aber einen endgültig milbenfreien Wohnraum gibt es nur in luftdichten Zimmern.