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Katzenhaare und schweres Atmen

Laut einer neuen Forschung aus Europa können Katzenhaare auch bei Nicht-Allergikern Atemprobleme verursachen.

Wie dem in der Zeitschrift American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine veröffentlichten Artikel zu entnehmen ist, können Allergiker von Katzenhaaren auch dann Probleme bekommen, wenn sie explizit gegen Katzenhaare nicht allergisch sind.

Während der Untersuchung zeigte sich natürlich eine verstärkte Überempfindlichkeit der Atemwege bei Katzenhaarallergikern. Überraschenderweise beobachteten die Forscher die gleichen Überempfindlichkeitsymptome gegen Katzenhaaren bei Allergikern, die auf Hausstaub, Schimmelpilze und Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis) reagieren.

Die Überempfindlichkeit der Atemwege zeigt eigentlich eine Veranlagung auf das Zusammenziehen der Atemwege. Obwohl die Symptome nicht mit den Symptomen bei Asthmakranken identisch sind, können diese trotzdem auf eine Asthmareaktion hinweisen. Nach diesen Erkenntnissen ist es ratsam auch bei diesen Allergiepatienten die Katzenhaare in der Wohnung zu verbannen. Auch hier sollte das Halten von Katzen als Haustier gründlich überlegt werden.

Die Allergene, welche von den Katzen stammen, sind wirklich schwer zu meiden. Diese sind viel kleiner und leichter als die anderen Allergene. Daher kommen sie in der Luft auch schneller voran und sie verbreiteten sich über größere Gebiete. So kann es vorkommen, dass Menschen auch ohne eine Katze zu berühren die Allergene verbreiten können, zum Beispiel durch ihre Kleider oder durch Luftzug in ihrer Wohnung.

Die Überempfindlichkeit gegen Katzenhaare kann aus diesem Grund bei Allergiker, die gegen dieses Allergen nicht allergisch sind, trotzdem vorkommen. Die Größe der Katzenallergene ist ungefähr ein Viertel einer Hausstaubmilbe. Wegen ihrer winzigen Größe können sie leichter in die Lunge gelangen als die anderen Allergene. Dieser Zusammenhang ist nicht geschlechtsspezifisch: er besteht sowohl bei Frauen als auch bei Männern.