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Richtlinien zur Behandlung der Nahrungsmittelallergien

In den USA veröffentlichte die Organisation für Expertengruppen nach zehn Jahren eine Forschungsarbeit für praktizierende Ärzte über Richtlinien der Diagnostik und Behandlung von Nahrungsmittelallergie. Hieraus die wichtigsten Erkenntnisse:

Obwohl bei etwa 25 % der Amerikaner nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel irgendwelche Beschwerden auftreten, leiden jedoch lediglich nur zwei bis fünf Prozent der Bevölkerung der USA an einer echten Nahrungsmittelallergie. Wenn ein Patient mit einer Liste der Nahrungsmittel einen Arzt aufsucht, auf die er nach seiner eigenen Aussagen allergisch reagiert, ist es wichtig zu unterscheiden, gegen welche Lebensmittel er tatsächlich allergisch ist.

Bei Kindern tritt eine Nahrungsmittelallergie häufiger auf als bei Erwachsenen. Kinder sind meistens gegen Kuhmilch, Hühnereier, Erdnüsse, Walnüsse, Soja oder Weizen allergisch. Viele der Allergien verschwinden einfach mit dem Erwachsenwerden, aber manche Nahrungsmittel, wie Walnüsse, Erdnüsse oder Meeresfrüchte können das ganze Leben lang allergische Reaktionen auslösen.

Die wichtigste diagnostische Maßnahme ist die Anamnese. Eine so genannte "versteckte Allergie" ist selten, in Regel besteht ein Zusammenhang zwischen dem verspeisten Nahrungsmittel und den allergischen Reaktionen.

Die Richtlinie gibt viele praktische Hinweise zu Risiken, Diagnostik und Behandlung der Krankheiten. Es werden Tipps gegeben um einen anaphylaktischen Schock vorzubeugen und es wird auf die Wichtigkeit der Epinephrin-Injektion hingewiesen, welche sich der Patienten selbst verabreichen kann.