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Hyposensibilisierung

Synonym: "spezifische Immuntherapie"

Prinzip

In manchen Fällen von Allergien wird der Arzt eine Hyposensibilisierung vorschlagen. Die Hyposensibilisierung oder Desensibilisierung, die auch als Immuntherapie oder Allergieimpfung bezeichnet wird, ist derzeit die einzige bewährte Behandlungsform, die an der Ursache der Allergie ansetzt. Dabei bekommt der Allergiker unter ärztlicher Aufsicht über mindestens drei Jahre hinweg eine bestimmte Menge "seines" Pollenallergens, das die allergische Reaktion auslöst, in allmählich ansteigender Dosis unter die Haut gespritzt, um ihn so gegen die Pollen unempfindlich zu machen.

Der Körper wird also langsam an die eigentlich harmlosen Stoffe (Allergene), auf die er überreagiert, gewöhnt. Es werden Antikörper vom IgG-Typ gebildet, die den Organismus vor dem Allergen schützen sollen. Zur Durchführung stehen derzeit für eine Hyposensibilisierung verschiedene Vorgehensweisen zur Verfügung:

Erfolgschancen

Besonders gute Erfolge werden mit der Immuntherapie erzielt bei:

Allergien gegen Pollen (Heuschnupfen) 90%
Allergien gegen Hausstaubmilben 70-90 %
Allergien gegen bestimmte Nahrungsmittel und 80 %
Allergien gegen Insektenstiche. 95 %

Des weiteren ist die Immuntherapie auch sehr erfolgreich, wenn sie in der Frühphase einer Allergie, also bei Kindern und erstmalig aufgetretenen Allergien im Erwachsenenalter, eingesetzt wird.

zu Beachten: